Prof. Dr. Frank Teuteberg, geboren 1970 in Uslar (Niedersachsen), leitet seit dem WS 07/08 das Fachgebiet Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik im Institut für Informationsmanagement und Unternehmensführung (IMU) an der Universität Osnabrück. Er ist als Gastprofessor an der ESCEM (www.escem.fr) in Tours/Poitiers in Frankreich tätig. Darüber hinaus ist Herr Teuteberg Gründer und wissenschaftlicher Sprecher (gemeinsam mit Prof. Dr. Jorge Marx Gómez) des European Research and Transfer Network for Environmental Management Information Systems (ERTEMIS; www.ertemis.net), sowie Mitglied im Bundesdeutschen Arbeitskreis Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.).
Das Fachgebiet führt laufend Forschungsprojekte zu aktuellen Problemstellungen aus der wissenschaftlichen Diskussion und aus der Praxis durch. Die Forschung am Fachgebiet Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik ist sowohl gestaltungsorientiert mit Fokus auf konzeptionelle Fragestellungen (Design Science, Referenzmodellierung) als auch experimentell (Simulationen) sowie empirisch ausgerichtet. Inhaltliche Schwerpunkte in der Forschung sind derzeit: Cloud Computing, Benchmarking von Geschäftsprozessen /Semantisches Prozessmanagement, Sustainable Supply Chain Management / Logistik, Green IT/IS und nachhaltiges Informationsmanagement. Herr Teuteberg ist Autor von mehr als 180 wissenschaftlichen Publikationen in zum Teil führenden internationalen Fachzeitschriften.
Er ist Projektpartner im Verbundprojekt IT-for-Green, welches mit über 2 Millionen Euro von EFRE und dem Land Niedersachsen gefördert wird. Herr Teuteberg hat ehrenvolle Rufe an die Hanseuniversität Rostock (2008), die Universität Innsbruck (2008), die Technische Universität Chemnitz (2011) sowie die Universität Osnabrück (2004, 2008, 2011) erhalten.
Prof. Dr. Andrea Lenschow wurde nach dem Studium der Sozialökonomie (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel), Politik- und Verwaltungswissenschaft (Pennsylvania State University, USA) 1996 im Fach Politikwissenschaft an der New York University (USA) promoviert. Im Anschluss an zwei Postdoc-Stipendien für Gastaufenthalte an der Erasmus Universität in Rotterdam und am Robert Schuman Center des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz, war sie sechs Jahre als Hochschulassistentin an der Paris Lodron Universität in Salzburg. 2003 erhielt sie zunächst den Ruf auf eine Juniorprofessur mit der Denomination „Europäische Integration“ an die Universität Osnabrück und 2007 (nach Rufen an die Erasmus Universität Rotterdam und die Eberhard Karls Universität Tübingen) auf eine W3-Professur „Europäische Politik und Integration“. Die Forschungsschwerpunkte von Andrea Lenschow liegen in den Bereichen Institutionen und Politik der EU, insbesondere europäische und vergleichende Umweltpolitik. Ihre Publikationen zur „Umweltintegration“ beschäftigen sich im Kern mit der politischen und administrativen Operationalisierung des Prinzips der Nachhaltigen Entwicklung.
Prof. Dr. Karsten Müller, geboren 1972 in Kaiserslautern, ist Inhaber der Professur Arbeits- und Organisationspsychologie mit Schwerpunkt interkulturelle Wirtschaftspsychologie an der Universität Osnabrück und leitet die Projektgruppe Wirtschaftspsychologie an der Universität Mannheim. Darüber hinaus hat er Lehraufträge an der Fernuniversität Hagen, der Hochschule Pforzheim und der Technischen Universität Kaiserslautern.
Die Forschung am Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie mit dem Schwerpunkt interkulturelle Wirtschaftspsychologie, Prof. Dr. Karsten Müller, beschäftigt sich u.a. mit den Themengebieten Corporate Social Responsibility (CSR), Transformative Consumer Research (TCR) sowie Technology Acceptance , Usability und Protoyping (TUP). Darüber hinaus bezieht sich die Forschung am Fachbereich ebenso auf Aspekte des Konsumentenverhaltens unter anderem auch im Sinne der transformativen Konsumentenforschung (engl. transformative consumer research, TCR). Neben Aspekten von nachhaltigkeitsförderlichen wie -hinderlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Sinne der TCR adressiert die Forschung am Fachgebiert darüber hinaus jedoch auch die grundsätzliche Akzeptanz neuer Informationstechnologien sowie die praktische Implementierung konkreter IT-Komponenten und Software.
Seit Oktober 2005 ist Jorge Marx Goméz Professor für Wirtschaftsinformatik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er war Gastdozent an der Akademie für Volkswirtschaft der Regierung der Russischen Föderation in Moskau (Russland) und hatte weitere Lehraufträge an der TU Clausthal, der Technischen Universität Havanna (Kuba) und der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Seit Juli 2005 ist er Dekan der Engineering Fakultät und Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der Wadi German Syrian University (WGSU) (Syrien).
Im November 2006 ist Jorge Marx Gómez die Honorarprofessur für Wirtschaftsinformatik an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universidad Central “Marta Abreu” de Las Villas (Kuba) verliehen worden.
Forschungsschwerpunkt von Prof. Marx Gómez sind betriebliche Umweltinformationssysteme und insbesondere: Chancen von BUIS-Erfahrungsnetzwerken, Entwicklung branchenbezogener Referenzmodelle zum produktionsintegrierten Umweltschutz, Environmental Data Warehouse, Produktmanagement von BUIS, IT-gestützte Umweltmanagementsysteme für KMU, Internetbasierte Umweltinformations- und Genehmigungsverfahren, Internetplattform integrierter Managementsysteme, Entwicklung serviceorientierter betrieblicher Umweltinformationssysteme.
Professor Dr. Thorsten Raabe verwaltete von 1996 bis 2000 die Professur „allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Absatz und Marketing“ der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, auf die er nach seiner Habilitation 1999 im Jahr 2000 berufen wurde. Er ist Mitglied der wissenschaftlichen Kommission Marketing im VHB, der Kommission Nachhaltigkeitsmanagement im VHB, Member des Scientific Committee of the International Marketing Trends Conference und Mitglied im Marketingbeirat der AutoUni der Volkswagen AG.
Forschungsschwerpunkte sind einerseits klassisch marketingdisziplinäre Fragestellungen (insbesondere Markenpolitik und Vertikales Marketing) sowie andererseits Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung für die Disziplin. Dabei werden behavioristische Modellierungen und empirische Methoden eingesetzt. Die Explikation der Bedeutung formativer Kontexte für Konsumhandlungen (z. B. Szenen, Communities) und ihrer Einbettung in spezifische kulturelle Systeme (z. B. Ernährungs- oder Mobilitätskulturen) wird durch Anwendung ethnographischer und hermeneutischer Verfahren vertieft. Ein Großteil der Forschungsprojekte (auch der empirischen) ist konsequent marketingkonzeptionell, also entscheidungsorientiert ausgerichtet.
Erik Hansen hat seit November 2013 die Professur Management der Energiewende an der Leuphana Graduate School in Lüneburg inne.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Innovationsmanagement, Entrepreneurship und organisationaler Wandel im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung. Im Rahmen der Professur wird Erik Hansen die Innovationstätigkeiten regionaler mittelständischer Unternehmen und deren Beitrag zur Energiewende analysieren. Neben innovativen Lehrformaten für Master und Promotions-Studenten lehrt er auch in Executive-Programmen (insbes. MBA Sustainability Management).
Im Rahmen dieser Forschungen gewann Prof. Dr. Hansen zahlreiche Preise wie den Plansecur Science Award 2013 der Plansecur Stiftung, Best Young Researcher Award (2010 und 2011) der Leuphana Universität Lüneburg und den Siemens Excellence Award 2006 for outstanding Master’s Theses. Des Weiteren ist er Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift Business Strategy and the Environment.
Prof. Dr. Stefan Schaltegger ist Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Nachhaltigkeitsmanagement an der Universität Lüneburg. Er leitet das Centre for Sustainability Management (CSM) und hat 2003 den weltweit ersten MBA Sustainability Management eingeführt. 2006 bis 2010 war er Vizepräsident für Forschungskultur und Projektforschung der Leuphana Universität Lüneburg. 2007 wurde er mit dem B.A.U.M. Umweltpreis in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet.
Sein Forschungsschwerpunkt ist Nachhaltigkeitsmanagement, insbesondere Messung und Steuerung unternehmerischer Nachhaltigkeit (Environmental and Sustainability Accounting and Reporting, Nachhaltigkeitscontrolling, Sustainability Balanced Scorecard), Grundlagenkonzepte und Methoden des Nachhaltigkeitsmanagements (Sustainable Entrepreneurship, Biodiversitätsmanagement, Operationalisierung unternehmerischer Nachhaltigkeit) sowie Management von Stakeholderbeziehungen.
Er ist Mitglied der Herausgeberbeiräte (Editorial Boards and International Advisory Boards) verschiedener internationaler Fachzeitschriften.
Des Weiteren ist. Prof. Dr. Schaltegger Mitglied der Steuerungs- und Lenkungskreise des Rahmenforschungsprogramms „Forschung für Nachhaltigkeit“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (2004-2008), des BMBF Forschungsprogramms „Nachhaltige Biotechnologie” (2003-2007) und des Forschungsprogramms „Nachhaltige Infrastrukturentwicklung“ des Schweizerischen Nationalfonds (2004-2011).